von Stephan Friedrich
Als einzige Siedlergemeinschaft in Baden-Württemberg führt die Gemeinschaft der Siedler und Wohneigentümer Rastatt-Münchfeld jedes Jahr eine Anlagenbegehung durch. Dabei werden die schönsten Gärten traditionell mit Stadt- und Gemeinschaftspreisen ausgezeichnet. Ein würdiger Rahmen dafür war am Samstag, den 12.10.2019 die Erntedankfeier im Pfarrsaal der Herz- Jesu-Pfarrei.
Pfarrer Ralf Dickerhof stimmte die Siedler mit seinen Gedanken zum Erntedankfest ein und unterstrich die Wichtigkeit von regionalen Produkten, die am besten aus dem eigenen Garten kommen. „Braucht man immer alles und muss Spargel im November sein?“ fragte er.
Auch Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch verwies in seiner Ansprache darauf, dass regionale und saisonale Produkte, wenn nicht aus dem eigenen Garten stets frisch auf dem Rastatter Wochenmarkt zu bekommen sind: „Wir haben einen der schönsten Wochenmärkte weit über die Region hinaus. Hier zu kaufen bringt für alle etwas“, so der OB, der in seiner Ansprache auch auf die Rastatter Bewerbung um eine Landesgartenschau in den Jahren 2032, 2034 oder 2036 einging und sich über die Zusage des Ehrenvorsitzenden des Bundesverbandes, Hans Rauch, freute, dass die Siedler eine entsprechende Bewerbung gerne unterstützen. Pütsch sprach von einem Wir-Gefühl, dass es in Rastatts Süden gibt und einer tollen Gemeinschaft, die einen Mehrwert für alle Mitglieder bietet. „Durch zahlreiche Aktionen verstehen sie es immer wieder, auch der jungen Generation die Natur nahe zu bringen“, so der OB, der der Gemeinschaft der Siedler und Wohneigen- tümer Rastatt-Münchfeld zum zweiten Preis beim Landeswettbewerb gratulierte.
Mit „Traumgärten in Rastatts Süden“ war die Bildpräsentation überschrieben, die alle bei der Gartenbegehung im Mai ausgezeichneten Gärten zeigte. Dabei hat die Fachjury auch dieses Mal viel Wert auf einen ökologischen, naturnahen, lebens- und liebeswerten Garten gelegt. Nicht die besonders akkurate Rasenkante, sondern eine große Vielfalt an Pflanzen und Bäumen, Wildblütenhotels, bunte Gemüsebeete und eine Energiegewinnung aus regenerativen Quellen brachten den Siedler wertvolle Punkte. Die insgesamt 30 Stadt- und Gemeinschaftspreise wurden von Wolfgang Franzke, Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch und dem Ehrenvorsitzenden des Bundesverbandes, Hans Rauch, übergeben. „Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, mit wie viel Zeit und Mühe sie in ihre Gärten investieren, die kleine Oasen der Erholung sind“, so Hans Jürgen Pütsch.