Nachdem mehr als 1600 Schüler und Kindergartenkinder in der vergangenen Woche im Rahmen der Aktion „saubere Stadt“ Rastatt vom Müll befreit haben (wir berichteten), waren am Samstag rund 20 Vereine, Unternehmen und Privatpersonen an der Reihe. Bei schönem Herbstwetter machten sich zahlreiche Ehrenamtliche auf, in ihrem Stadtteil nach Müll zu suchen.
Die Gemeinschaft der Siedler und Wohneigentümer Rastatt-Münchfeld war mit mehr als zwei Dutzend Helfern, darunter vielen Kindern, im Einsatz. Während entlang des Siedlerweges kaum Müll gefunden wurde, sah dies entlang der B3, in Richtung der Niederbühler Sporthalle und am Parkplatz des Münchfeldstadions ganz anders aus. Neben zahlreichen Glasflaschen, die achtlos weggeworfen wurden, fanden die fleißigen Helfer auch viel Papier, unzählige Zigarettenstummel und ganze Müllsäcke, die ins Gebüsch geworfen wurden. Nicht nur die mit gelben Warnwesten, Zangen und Handschuhen bestens ausgestatteten Kinder fanden das erschreckend: „Dabei wäre es doch so einfach den Müll in einen Mülleimer zu werfen oder mit nach Hause zu nehmen“, so die fleißigen Müllsammler.
Gemeinsam mit Bürgermeister Raphael Knoth besuchten die städtische Fachbereichsleiterin Brigitte Majer und Kundenbereichsleiter Knut Zeitsmann die engagierten ehrenamtlichen Helfer und bedankten sich mit einer kleinen kulinarischen Stärkung für den Einsatz. „Wir würden uns wünschen, wenn beim nächsten Mal noch mehr Vereine an der Aktion teilnehmen“, sagte Brigitte Majer. Lange warten müssen die Vereine nicht, denn die nächste Aktion „saubere Stadt“ ist bereits im März geplant. Der Termin war in diesem Jahr ausnahmsweise auf Grund der Corona-Pandemie in den Herbst verlegt worden und soll ab 2022 wieder turnusgemäß im Frühjahr stattfinden.
Von Stephan Friedrich
Mit zahlreichen Kindern beteiligte sich die Gemeinschaft der Siedler und Wohneigentümer Rastatt Münchfeld an der Aktion saubere Stadt. Foto: sb