Wie kommt der Apfelsaft in die Flasche? Diese Fragen bekamen in den letzten Tagen rund 75 Kinder bei der Gemeinschaft der Siedler und Wohnungseigentümer Rastatt-Münchfeld beantwortet. Zwei zweite und zwei dritte Klassen der benachbarten Carl-Schurz-Schule waren am Donnerstag und Freitag auf die Streuobstwiese eingeladen, um aus den zahlreich vorhandenen Äpfeln frischen Saft herzustellen. Am Samstag dann durften die Siedlerkinder nach einjähriger Corona-Zwangspause endlich wieder gemeinsam mit ihren Familien leckeren Apfelsaft pressen.
Bevor der bräunlich schimmernde Saft bei besten Herbstwetter verkostet wurden, war erst einmal etwas Arbeit angesagt. Organisator Wolfgang Franzke zeigte den Kindern die verschiedenen Obstbäume auf der Streuobstwiese und ging dann gemeinsam mit ihnen ans Pflücken der Äpfel. Da war es auch nicht schlimm, dass neben Äpfeln auch einmal eine Birne in den zahlreichen Eimern landete. Nachdem das Obst gereinigt war, ging es ans Zerkleinern. Gerne halfen die Grundschüler mit und schnitten die Äpfel für die Häckselmaschine klein. Dort musste dann kräftig gedreht werden, ehe die Äpfel in der Presse landeten. Ein letzter Arbeitsschritt, bei dem alle noch einmal kräftig mit anpackten, ließ dann endlich den heiß ersehnten Apfelsaft erscheinen, der mit großem Appetit getrunken wurde: „Sehr lecker“, war dann die einhellige Meinung der Kinder.
Unterstützt wurde die Siedlergemeinschaft auch in diesem Jahr von den beiden FÖJlern der Stadt Rastatt. Christine Ade und Jan Reifenrath zeigten den Kindern, welche Tiere auf der Streuobstwiese leben und welche Aufgaben sie in der Natur haben. „Mit hat es sehr gut gefallen“, war am Ende nicht nur das Fazit der achtjährigen Hanna Reuter, die mit der Klasse 3a der Carl-Schurz-Schule an der Aktion teilnahm.
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Kräftig mit anpacken für leckeren Apfelsaft: An gleich drei Tagen hat die Gemeinschaft der Siedler und Wohnungseigentümer Rastatt-Münchfeld in diesem Jahr zum traditionellen Apfelsaftpressen eingeladen. Foto: sb